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Valentinstag: Schenk den Frühling

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 Am 14. Februar ist es in vielen Ländern der westlichen Welt ein alter Brauch, Blumen zu verschenken. Der Ursprung liegt schon viele Jahrhunderte zurück, als in frühchristlicher Zeit der damalige Bischof der italienischen Stadt Terni (Umbrien)auch Paare traute, bei denen nicht alle den christlichen Glauben angenommen hatten. Was heute selbstverständlich ist, war damals von den Kirchenoberen in Rom streng verboten – der Bischof verfiel also in Ungnade. Seither gilt er als Schutzherr der Verliebten, sein Name floss in den Begriff Valentinstag ein.

Bischof Valentino verteilte, so die Überlieferung, Blumen an die frisch Vermählten. Diese schöne Geste der Blumenpräsente hat sich bis heute am 14. Februar erhalten, wobei häufig die rote Rose im Zentrum steht. Das lässt sich auf die Symbolik zurückführen, das Überreichen von roten Rosen gilt in vielen Ländern der westlichen Welt als Liebesbekenntnis. Bischof Valentino und seine Nachfolger dürften aber mit Sicherheit im Frühjahr keine Rosen überreicht haben, denn selbst im klimatisch gesegneten Umbrien wachsen Mitte Februar keine Rosen.

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Valentino wird wohl Blumen der Saison überreicht haben, im Februar also Frühlingsblüher. Tulpen & Co. spielen auch heute noch eine entscheidende Rolle, wenn sich jedes Jahr am 14. Februar viele Paare in Terni trauen lassen. Es gibt also durchaus Alternativen zur roten Rose am 14. Februar – und diese Alternativen sind nicht weniger attraktiv.

Wer seine Gefühle am Valentinstag mit einem Blumenpräsent ausdrücken möchte, der kann auf die unterschiedlichsten Frühlingsblumen zurückgreifen, die beim regional orientierten Gartenbau sprichwörtlich vor der Tür wachsen. Ein großer Vorteil: Diese Frühlingsblumen werden nicht viele tausend Kilometer mit dem Flugzeug nach Europa transportiert. Zudem gilt das deutsche Pflanzenschutzgesetz weltweit als vorbildlich. Ein Valentinsgruß mit regional produzierten Frühlingsblumen ist also nicht nur ein Liebesbekenntnis, sondern zugleich praktizierter Umwelt- und Klimaschutz.

Es ist ja nicht allein die rote Rose, es sind die Blumenpräsente an sich, die zum Valentinstag als Geste der Zuneigung wahrgenommen werden. Ein Strauß aus roten Tulpen, eine fröhlich stimmende Mischung bunter Frühlingsblumen – nicht selten treffen solche floristischen Kreationen den eigentlichen Geschmack der Verehrten. Und das ist wohl genau das, was sich einst Bischof Valentino mit seinen Blumenpräsenten erhoffte.